Die Exposition präsentiert die authentische Wohnung der letzten Besitzer, der Fürsten Schönburg-Hartenstein, in ihrer Gestalt nach 1910, als der jüngste Umbau des Schlosses abgeschlossen wurde. Das Stockwerk wird auf Grund der einzelnen Raumfunktionen logisch in den Repräsentations-, Gesellschafts-, Privat- und den Gästebereich eingeteilt.
Im Laufe des fünfzigminütigen Rundgangs können die Besucher die folgenden Räume besichtigen: den Gästesalon, den Ditters-Salon, das Gästeschlafzimmer, das Toilettenzimmer, das Turmzimmer, das Vorzimmer, die Direktionskanzlei, das Arbeitszimmer, das Esszimmer, den Salon, das Boudoir, das Damenschlafzimmer, die Garderobe, den Söller, das Herrenschlafzimmer, die Herrengarderobe und Kamarýts Schlafzimmer.
Die Räumlichkeiten sind fast ausschließlich mit authentischem Mobiliar eingerichtet, unter dem sich auch einige Kunstwerke finden, die das durchschnittliche Niveau der Schlossausstattung erheblich überragen. Bei einer flüchtigen Aufzählung müssen hier erwähnt werden: Seiseneggers Kinderporträt von Joachim und Zacharias von Neuhaus (1529), Mülichs Porträt des bayerischen Herzogs Albrecht V. (1555), Flegels Stilleben mit Blumen, Buch und Brille, Wallerants Porträt von Johann Karl Joachim Slawata und natürlich auch das für Besucher attraktivste Exponat, das Bildnis der häßlichen Herzogin Margarethe Maultasch. Die gegenwärtige Installation entstand in den Jahren 2004-2006. Der Besucher, der ihr vorheriges Aussehen kennt, wird sicher angenehm überrascht sein, denn die Gemütlichkeit und Ausstattung der Innenräume erwecken den Eindruck, als hätte der adelige Besitzer den Raum erst kürzlich verlassen.